Modellfabrik einer produktiven Stadt
Die ehemalige Panzerfabrik in Wien-Simmering wandelt sich zum produktiven Stadtteil. Was hier erdacht wird, kann als Prototyp getestet, in den Exhibition Halls präsentiert und der Event Area gefeiert werden. Durch die strategische Quartiersentwicklung der Think Tank Factory entsteht eine Beta-Zone für Industrie, Handwerk und Kreativindustrie, die auf ein autarkes Energiekonzept setzt.
130.000 m2 für Neues Handwerk, Bildung, Wissenschaft, Kunst und Kultur
Auf 130.000 m2 Raum werden entlang einer Innovationsökologie kuratierte MieterInnen aus den Bereichen Wissenschaft, (Aus)Bildung, Smart und Creative Industries, Handwerk, Kunst und Kultur angesiedelt. Mit long and short Stay Varianten und der Kombination aus Community Services sowie globalen Konferenzstandards transformiert die Think Tank Factory zu einer internationalen Landing Zone.
Think Tank Future
Seit 1906,der Phase der Spätindustrialisierung, spiegelt das Areal alle historischen Phasen des 20. Jahrhunderts wieder: von der Mobilisierung der Gesellschaft durch Autobusse, der fortschreitenden Globalisierung im Warentransport durch Lastkraftwägen, der wirtschaftlichen Entwicklung innovativer Unternehmen in der Zwischenkriegszeit, der Kollaboration mit dem NS-Regime im zweiten Weltkrieg, der Entwicklung zu einem systemrelevanten Betrieb der zweiten Republik durch die Erzeugung von Waffen zum Schutz der umfassenden Landesverteidigung und der immerwährenden Neutralität, bis hin zum Abstieg der klassischen produzierenden Industrie in Österreich durch Teilverkäufe von Sparten und Auslagerungen an günstigere Produktionsstandorte. Arbeiteten in den späten 1970er Jahren noch über 1700 Personen am Gelände, so waren es bei der Schließung des Werkes nur noch etwa 300 Menschen.
2020 startet die Transformation der ehemaligen Panzerfabrik zu einer Think Tank Factory. Das Areal bietet alle Voraussetzungen, um als produktiver Stadtteil seinen nächsten Entwicklungszyklus von Band gehen zu lassen. Wien ist zudem Heimat des wohl bekanntesten Architekturstudios, das Avantgarde tatsächlich in Bauwerke formen kann. Die stadtplanerische Konzeption und bauliche Erweiterung des Areals prägen die Entwicklung des Areals.
Von einem Kreativen Kern ausgehend – wo sich Deskspaces, Communityräume, Lounges und klassische Büros ansiedeln, sind die umliegenden Hallen für Storage, Forschungs- und Testlabore, Prototyping und Handwerk direkt erreichbar. Diese Anordnung schafft optimale Voraussetzungen für eine dynamische Innovationsökologie. Nebenan lassen sich ganze Hallen für Veranstaltungen aller Art, wie Kongresse, Ausstellungen oder Messen füllen.







Kuratierte Ansiedlungsstrategie und Innovationsökologie
Als ehemalige Panzerfabrik bietet die Think Tank Factory die optimalen Voraussetzungen zum Etablieren eines „produktiven Stadtteils“. Flughafennähe, Anbindung an S-Bahn und U-Bahn, weite Industriehallen, zukunftsgerichtetes Revitalisierungs- und Ausbaukonzept sind die Basis, kuratierte Ansiedlungsstrategie entlang einer Innovationsökologie der Erfolgsfaktor. Die strategische Quartiersentwicklung orientiert sich am Beispiel der Tabakfabrik Linz. Dort wurde die ehemalige „Tschikbude“ zu einem neuen Stadtteil entwickelt, der mittlerweile als pulsierender Wirtschaftsfaktor gilt. Die Kuratierung der MieterInnen in einem klugen Mix verschiedener Industrien, Betriebsgrößen und Professionen stellt das gesunde Wachstum des Areals sicher. Diese sogenannte Innovationsökologie wird wissenschaftlich begleitet und laufend evaluiert.